Spätestens seit der Pandemie findet ein großer Teil von Bildungsveranstaltungen virtuell statt. In unserem Beitrag „Beyond Präsenz: 9 Tipps für Webinare, Video-Sprechstunden und Online-Konferenzen“ haben wir bereits gezeigt, wie Webinar-Leiter:innen den größten Output aus ihren Veranstaltungen generieren. Im aktuellen Blogpost beleuchten wir die andere Seite! Wie können Teilnehmer:innen auch während einer längeren Online-Konferenz oder eines digitalen Seminars aktiv dabei bleiben?
Das A und O: Die Vorbereitung
Durch die Pandemie und den daraus resultierenden Lockdown hat sich die Arbeit zunehmend ins Homeoffice verlagert. Um auch in dieser veränderten Situation produktiv zu bleiben, sind sowohl eine gesunde Morgenroutine als auch ein fester Arbeitsplatz in der Wohnung wichtig. Wie auch vor einem klassischen Meeting lohnt es sich immer die Technik zu prüfen. Funktionieren die Kamera und das Mikrofon? Ist die Internetverbindung stabil? Sind die Desktopbenachrichtigungen und Chat-Mitteilungen ausgeschaltet, dass es nicht zu Ablenkungen während des Online-Seminars kommt? Welchen Bereich meines Wohnraumes fängt die Kamera ein und ist dieser Bereich möglichst neutral? Damit die volle Konzentration auf dem oder der Leitenden liegt, bietet es sich an das Handy zu muten und Wasser bereit zu stellen, um das Seminar nicht verlassen zu müssen.
Den Fokus behalten: Der Weg durch das Webinar
Eine Grundvoraussetzung, damit die Gedanken während des Seminars nicht abschweifen oder die Aufmerksamkeit andere Dinge beansprucht, ist die aktive Mitarbeit. Bestenfalls sind alle benötigten Dokumente wie Präsentationen, Texte oder Ähnliches bereits geöffnet, damit parallel daran gearbeitet werden kann. Notizen und die Nutzung der angebotenen Tools, kann helfen, aktiv zu bleiben. Dazu zählen beispielsweise Live-Reaktionen im Chat, Arbeitsblätter, Tests oder Whiteboards. Mit diesen Tools lässt sich dem oder der Leitenden besser folgen und die Aufmerksamkeit bleibt konstant. Aktives Zuhören hilft, um die Aussagen des Gegenübers widerrufen, auswerten und beantworten zu können. Finden mehrere Webinare an einem Tag statt oder geht ein Seminar länger als drei Stunden, ist es besonders wichtig, Pausen zu machen. Ein Spaziergang, eine Yoga-Einheit oder eine gesunde Mahlzeit können da schon Wunder helfen. Dabei ist es auch wichtig, dem Tag eine Struktur zu geben, um alle anfallenden Aufgaben zu erfüllen.
Nach dem Webinar ist vor dem Webinar
Um die Inhalte zu festigen, ist es von Vorteil, sich danach mit seinem Team oder den Kolleg:innen zusammenzusetzen und darüber zu sprechen. Das hilft, um eventuelle Probleme oder Fragen zu klären. Ansprechpartner:innen können hier auch Leitende des Seminars sein. Ist die Teilnahme kurzfristig nicht möglich, kann durch vorherige Absprache eine Bildschirmaufnahme erfolgen. Diese hilft auch bei der Nachbearbeitung. Die eigenständig angefertigten Notizen während des Webinars helfen, die Inhalte ebenfalls zu verinnerlichen.
Fazit: Die digitale Vermittlung von Inhalten ist typabhängig
Die digitale Kommunikation ist im Gegensatz zu Präsenz-Meetings eine Herausforderung. Die Arbeit von Zuhause macht es oft schwierig, konzentriert zu bleiben. Deshalb ist sowohl die Vor- und Nachbereitung genauso wichtig wie das aktive Zuhören währenddessen. In welchem Ausmaß dies erfolgt, ist von Typ zu Typ unterschiedlich.